Leitvorstellungen

Daten und Fakten zur Schule

Volksschule Ötztal-Bahnhof, Schulerhalter: Gemeinde Haiming

Adresse: Waldstraße 13, 6430 Ötztal-Bahnhof

  • Schüler:innenzahl (Stand Oktober 2025): 80
  • Lehrer:innenzahl (Stand Oktober 2025): 11
  • Betreuer:innen (Stand Oktober 2025): 2
  • Schulassistent:innen (Stand Oktober 2025): 2 

Schulisches Umfeld:
Gemeindegebiet Ötztal-Bahnhof, mit Schlierenzau, Brunau und Ambach, Fahrschüler:innen

Infrastruktur:
Unser Schulgebäude wurde im Sommer 2022 generalsaniert. Jetzt ist es mit 6 Klassenräumen, einem Werkraum, einem Informatikraum, Bibliothek, zwei kleinen Lernräumen, einigen Lerninseln, einer Aula, einem Lehrerzimmer, einer Direktion und dem Lehrmittelzimmer ausgestattet. Seit einigen Jahren gibt es Tagesbetreuungsräumlichkeiten, wobei die Räumlichkeiten im Zuge des Umbaus komplett neu gestaltet wurden. Die Schule hat ein kleines Außengelände mit integriertem öffentlichem Spielplatz.
Im Untergeschoß in den Räumlichkeiten der STB ist derzeit interimsmäßig die VS Haimingerberg untergebracht.

Schulautonome Schwerpunktsetzungen:
Unsere Volksschule vereint mehrere Schwerpunkte und sind eine inklusive Schule mit SPF-Schüler:innen.
Im Zuge unseres Schulentwicklungsplans haben wir uns dazu entschlossen, uns besonders auf die grobmotorischen Fähigkeiten zu fokussieren. Mit verstärkter Bewegung geht auch ein positiver Einfluss aufs Lernen einher; Hierbei legen wir großes Augenmerk auf Bewegung im Freien, welche wir durch eine wöchentliche Außenturnstunde umsetzen, "Bewegte Pause" und Förderung und Ausbau der Kompetenzen im Bereich Leichtathletik - Laufen, Springen, Werfen.
In den folgenden drei Jahren konzentrieren wir uns auf technik- und ausdauerorientiertes Lauf- und Sprungtraining. Auch Wurftechniken werden erarbeitet. Hierzu holen lassen wir uns von externen Coaches briefen und evaluieren unsere Ergebnisse, um eine nachweisliche Verbesserung festzustellen. 
Des Weiteren sind wir eine "Education Expertschule" und arbeiten laufend an und mit modernen digitalen Programmen. Wir trainieren laufend im Unterricht mit unseren Schüler:innen den sicheren und altersgemäßen Umgang diverser digitaler Endgeräte und fördern die Medienkompetenz, um den Kindern kritisches und demokratieförderndes Handeln und Denken beizubringen. In der 4. Klasse wird dies nochmals intensiviert durch die Unverbindliche Übung "Digitales Lernen - Interessens- und Begabungsförderung".
Bereits ab dem ersten Schulbesuchsjahr starten wir mit der Unverbindlichen Übung "Englisch", um in den Schüler:innen Freude und Begeisterung für die englische Sprache zu wecken, indem wir Hörverständnis aufbauen, Spaß an der Sprache entwickeln, erste Wörter aktiv benutzen, Muster erkennen und kommunikative Minisituationen spielerisch erarbeiten. Die positive Einstellung zu einer multilingualen Gesellschaft wird im Zuge dessen gefördert und die Kinder werden somit optimal vorbereitet.
Da wir an unserem Standort viele Kinder haben, welche zu Hause eine andere Erstsprache sprechen, legen wir im alltäglichen Unterricht großes Augenmerk auf Klassen- und Stufenübergreifende und individualisierte Förderung der BFU und AO(2) Kinder. Dazu eruieren wir evidenzbasiert die Bedürfnisse der Kinder und gehen personifiziert darauf ein, um sie in ihrem täglichen Lernen zu unterstützen und ihre Stärken zu stärken. Im Unterricht achten wir deshalb grundsätzlich auf eine sprachsensible Ausdrucksweise, um die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen.
Durch die intensive Leseförderung und viele Projekte der letzten Jahre haben wir das Tiroler "Gütesiegel Lesen" erworben; weiterhin setzen wir an unserer Volksschule regelmäßig und vielfältig motivierende Leseaktionen um, welche den Kindern Freude am Lesen vermitteln sollen, die Lesekompetenz fördern und nachweislich die Lesetechnik nachhaltig und evidenzbasiert verstärken.
Darüber hinaus sind wir eine ganztägige Schule mit getrennter Abfolge der schulischen Tagesbetreuung seit dem Jahre 2013/14.

Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen:
Wir kooperieren regelmäßig mit den weiteren Bildungsstandorten im Gemeindegebiet: 3 Kindergärten, 2 weitere Volksschulen, 1 ASO, 1 Mittelschule. 
Wir arbeiten mit den Kindergärten der Gemeinde (Wald- und Gemeindekindergarten) zusammen, bieten Kennenlernzeiten für die Schulstarter an und pflegen einen guten Kontakt zu den Behörden (Gemeinde, Schulamt). Wir vernetzen uns bei diversen Feiern, Gottesdiensten und Tage der offenen Tür.
Auch die Musikschule Oberinntal nutzt unser Gebäude.

 

Wie wir Unterricht gestalten:

  • Wir leben an unserer Schule Diversität und sind auch für unterschiedliche Lernsysteme offen. Multisensorisches Arbeiten prägt den Unterricht in den einzelnen Klassen. Bewegtes Lernen; Wochenplanarbeit; Gruppenarbeit / Partnerarbeit, individualisiertes Unterrichten und Arbeiten im Plenum (in der Klasse) und Frei:dayprojekte wechseln sich regelmäßig ab und bringen Abwechslung in den Unterricht.
  • Wir setzen auch verschiedene Lernplattformen ein, um den Kindern schriftliche und mündliche Übungen anzubieten und Lerninhalte durch oftmaliges Wiederholen zu festigen.
  • Vielfach werden individuelle Hausübungen und Schulübungen angeboten und auch der Förderunterricht ist sehr individualisiert. In jeder Klasse (und Schulstufe) bieten wir individuelle Wochenpläne und Arbeitsaufträge und passen diese regelmäßig an. Für Begabte und besonders talentierte Schüler:innen gibt es immer Zusatzmaterial (entweder digital oder in Papierform)
  • In mehreren Unterrichtseinheiten schaffen wir durch Teamteaching einen differenzierten Unterricht. Inklusive Settings in Klassen wechseln mit Einzelübungen ab. Die Kinder der Deutsch-Förder-Klasse bekommen in eigenen Einheiten intensive Sprachförderung. Der Förderunterricht findet in den meisten Klassen integrativ statt. Zwei Schulassistent:innen tragen zu einer gelingenden Inklusion der Kinder bei. Hausübungen werden differenziert angeboten.
  • Bereits bei der Schuleinschreibung (im Frühjahr) bieten wir mit der SCHUMA-Box ein Screening an, welches jede:n Schulstarter:innen durchlaufen soll. So kann die Schulleitung schon beratend vor Schuleintritt individuelle Fördermaßnahmen empfehlen. Für den Einstieg in die erste Klasse, sowie für eine effiziente Klassenzuteilung ist dieses Screening vor allem für die Schulleitung zusammen mit den Informationen aus den Kindergärten ein geeignetes Instrument. Auch die Klassenlehrpersonen profitieren schon vom Kennenlernnachmittag. Die Mika-D Überprüfung für Kinder mit Migrationshintergrund wird unterstützend durchgeführt.
    Um ein sanftes erstes Kennenlernen der nächstjährigen Einzuschulenden zu fördern, nehmen die Kindergartenkinder bei einer unserer Adventandachten in der Schule teil und wir planen einen gemeinsamen Wandertag am Ende des Schuljahres.
  • Jedes Kind der ersten Klasse durchläuft die „Achtbuchstabenprobe“, sobald die ersten acht bis zehn Buchstaben erarbeitet wurden. Eventuelle Förderansätze ergeben sich aus den Resultaten. Die „Sechzehnbuchstabenprobe“ ergänze dies in der ersten Klasse. Das Salzburger Lesescreening wird schon ab der 2. Schulstufe eingesetzt. Kinder, die eine spezielle Förderung benötigen, bekommen zusätzlich einen individuellen Förderplan.
    Ergänzend wird auch der Wettbewerb Känguru der Mathematik durchgeführt. IKM-Plus ab der dritten Schulstufe ist dann ebenfalls ein evidenzbasiertes Instrument zur Einschätzung der Leistung.  
    Bei Unklarheiten und größeren Lernschwierigkeiten werden Beratungslehrpersonen angefordert und notfalls auch die Schulpsychologie zu Rate gezogen.
    Um ein sanftes erstes Kennenlernen der nächstjährigen Einschulenden zu fördern, nehmen die Kindergartenkinder bei einer unserer Adventandachten in der Schule teil und wir planen einen gemeinsamen Wandertag am Ende des Schuljahres.
  • Das Außengelände unserer Schule wird bei geeignetem Wetter intensiv genutzt. Alle Klassen besuchen gerne die Bibliothek, welche mit Lesestoff und Lektüre in Klassenstärke für die Kleinen sehr gut und strukturiert ausgestattet ist.  Ein paar Mal jährlich finden Schüler:innenmessen in der Pfarrkirche statt.
  • Die Landeshauptstadt Innsbruck wird in der vierten Klasse zum Thema gemacht und besucht, die Bezirkshauptstadt Imst wird von den Drittelern „gestürmt“. Zahlreiche Exkursionen z.Bsp.: ins Apfellager, zur Gemeinde, zum Recyclinghof oder auch zum nahe gelegenen Forchet bieten haufenweise Abwechslung. Auch sportlich können die gemeindeeigenen Einrichtungen meist kostenfrei genutzt werden. Besonders gern wird in den warmen Junitagen das Waldbad aufgesucht. 

Leistungsbeurteilung:
Zu Schuljahresbeginn gibt es Klassenforen, bei welchen Unterrichtsstil und Erwartungen klar mit den Eltern kommuniziert werden. Die Einhaltung der Lehrplanvorgaben ist nicht nur obligatorisch sondern liegt uns auch sehr am Herzen.
In der Klasse werden klare Regeln aufgestellt und regelmäßig über angemessene Leistung, entsprechende Mitarbeit und das passende Verhalten gesprochen. Hausübungen unterliegen regelmäßiger Korrekturen und die meisten Arbeiten bekommen konstruktives Feedback. Klassenlehrer:innen wenden ein eigenes, wertschätzendes Belohnungsverfahren in ihren Klassen an. Die Regeln für die Hausübungen und die dazugehörigen Korrekturen werden genau besprochen.

Leistungsdokumentation:
Die Schularbeiten werden mit Hilfe eines dokumentierten Notenschlüssels evaluiert.
Die tägliche Mitarbeit wird durch persönliche, tägliche Notenaufzeichnungen dokumentiert. Die Mitarbeitsüberprüfungen schriftlich und mündlich werden regelmäßig nach individueller Abstimmung und Bedürfnisse der Schüler:innen durchgeführt.
Das von uns ausgearbeitete Leistungsinformationsblatt zeigt als ergänzende Leistungsbeurteilung bei der Schulnachricht und beim Jahreszeugnis deutlich an, welche der Kompetenzbereiche in einzelnen Unterrichtsfächer behandelt und beherrscht werden.
Des Weiteren verwenden wir in der 1. Klasse eine alternative Leistungsbeurteilung, um ein breiteres Betrachtungsfeld der Stärken und Bedürfnisse der Kinder rückmelden zu können.
Die KEL-Gespräche, welche jedes Semester stattfinden, bieten neben der Präsentation von Geleistetem auch eine gute Möglichkeit der Selbsteinschätzung, des konstruktiven Feedbacks und der Selbstreflexion.

Gestaltung der Schulischen Tagesbetreuung:

  • Unsere Schule bietet seit dem Schuljahr 2013/2014 eine Tagesbetreuung an. Wir haben seit einigen Jahren ein gut ausgebildetes, sehr qualifiziertes Betreuerteam. Die Maxime des Vormittagsunterrichts der Volksschule vor allem im respektvollen Umgang mit Mensch und Natur werden auch in der Tagesbetreuung umgesetzt und weitergeführt. Dabei versuchen wir für die Kinder, aber auch für deren Eltern eine möglichst flexible Betreuung mit einer „Kernbetreuungszeit“ anzubieten.
  • Das Essen wird angeliefert und täglich für unsere Kinder zubereitet. Wir erfüllen hier alle Bedürfnisse (glutenfrei, histaminfrei, laktosefrei, vegetarisch, uvm.) individuell.
  • Nach dem Mittagessen folgt die tägliche fixe Lernzeit mit Hausaufgabenbetreuung. Diese Lernzeiten werden von Lehrpersonen in Absprache mit den Klassenlehrpersonen gestaltet. Absprachen gibt es auch zwischen Lehrenden und BetreuerInnen um alle Kinder individuell zu erreichen.

(Stand: Okt. 2025 / Lena Pohl)